
Wir sind Euch noch Bericht und Fotos schuldig über den letzten Stopp unseres Frankreich-Spanien-Portugal-Roadtrips. Zur Erinnerung: wir waren am Atlantik und das Thermometer sagte für den nächsten Tag schnuckelige 39 Grad. Und wir sind kurzerhand in die Normandie geflüchtet. Was sind schon 200 Kilometer „Umweg“ bei 5300 Gesamtkilometer und der Aussicht auf angenehme Temperaturen! Völlig ungeplant und unvorbereitet landen wir in zwei wunderschönen Städten: Dieppe und Le Tréport. Was ein schöner Urlaubsabschluss!
Zumindest die Tauben in Dieppe haben auch Durst an diesem Sommertag, obwohl hier angenehme 25 Grad sind.
Dieppe
Dieppe hat zwei Stellplätze. Wir wählen den, der etwas weiter weg ist von der Stadt und leichter zu erreichen. Wir sind nämlich ganz schön müde und haben wenig Energie auf Experimente. Der Platz liegt für uns sehr schön am Fähranleger und mit Kreidefelsen im Hintergrund. Es grasen Ziegen hinterm Womo und morgens kommt der Bäcker. Ja, was will man bitte noch mehr?!

Wir müssen uns noch die Füße vertreten nach der Autofahrt. Der Weg in die Stadt ist nicht so weit und außerdem schön, da man einmal um das ganze Hafenbecken rum muss. Wir haben natürlich direkt diese bunten Fähnchen im Hafen entdeckt und müssen dringend erkunden, was dort los ist.

Es ist das Finale einer Regatta, Namen vergessen. Fürs Wochenende wird ein Fest aufgebaut und alles ist am Rumwuseln und alles sieht toll aus!

Wir machen noch einen Abstecher zum Steine-Strand und Frohmi ist im Hühnergott-Himmel (das sind die Steine mit Loch!) und packt sich die Taschen voll 🙂

Auf der Mole stehen viel Angler und verrückte Jungs springen von dem Holz aus ins Wasser. Naja…

Die Wellen, die weiter draußen noch so unscheinbar aussehen krachen mit Krawumm auf den Steinstrand. Hört sich beeindruckend an!

Von unserem Platz kann man auf den Womoplatz schauen, der vorne am Strand und an der Stadt liegt. Ganz schön viele Schüsseln ausgefahren für einen Sommertag. Schaut Ihr im Womo viel Fernsehen? Wir haben in den 3 Wochen nur einmal den Fernseher angemacht um zu Schauen, ob der Empfang geht. Nach 5 Minuten hatten wir aber schon keine Lust mehr. Im Winter wiederum lieben wir es, schön im Bett eingemummelt sich durchs Programm zu zappen 🙂

Le Tréport
Am letzten Urlaubstag schleichen wir einfach 40 Kilometer weiter. Wir drücken uns vor der Heimfahrt. Bestimmt würde Le Tréport auf einer Normandie-Reise auf jeden Fall auftauchen. Wir lesen nur Stellplatz auf Kreidefelsen und schöne Stadt und sind völligst End-geflasht!
Der Stellplatz liegt schön und ruhig und mit ein bisschen Glück sieht man ein Stück Wasser vom Womo aus.

Aber die Aussicht ist grandios und das Wasser-Himmel-Farbspiel mega!


Und dann geht man nichts ahnend ein Stück nach vorne Richtung Stadt und hat diesen Ausblick! Ich glaub, ich würd hier gerne mal einen Tag sitzen und gucken. Man sitzt nämlich ÜBER den Möwen und das ist echt ein besonderer Einblick. Man fühlt sich quasi wie eine Drohne und die Stadt liegt ganz spielzeugmäßig unter einem.


Die Felsen runter führt eine Treppe und bietet immer weitere ungewohnte und tolle Blickwinkel.


Nach vielem „Gucken“ unten angekommen, ist die Stadt an sich auch wirklich einfach toll.

Gegenüber liegt Mers-le-Bains, oh, da müssen wir auch unbedingt mal hin. Ein Hexenhäuschen neben dem anderen!

Die Stadt hat einen herzallerliebsten kleinen perfekten Leuchtturm. Mit kleinen herzallerliebsten Schleierwolken sieht das wirklich alles – herzalleriebst aus!


Ahja, es gibt noch – herzallerliebste – ach nee, sagen wir mal: entzückende bunte Strandhäuschen!

Die Stadt hat schöne alte Häuser:

Und von unten sehen die Kreidefelsen auch ganz schön hoch aus. Mit 110m die höchsten Europas! In der Mitte vom Bild guckt eine kleine Statue oder sowas oben raus. Da wohnen wir. Oje, müssen wir da wieder hoch?? 😮

Nein! Die Stadt hat sich was echt cooles einfallen lassen! Es gibt einen kostenlosen (!) Tunnel-Aufzug, der einen schwuppdiwupp wieder nach oben bringt. Frohmis Hosentaschen sind nämlich auch schon wieder schwer mit Steinen gefüllt und so ist der Heimweg ziemlich einfach!

Wir genießen den letzten Urlaubsabend echt französisch vorm Womo.

Und Frohmi sortiert schon mal fleißig die 2300 Bilder 🙂

Zum Sonnenuntergang gibt es noch mal eine Farben-Meer-Wölkchen-Show – unbezahlbar!


Ein herrlicher Hauch von nichts:

Soooo, das war nun der letzte Teil unseres aufregenden, schönen, langen und Kilometer-reichen Urlaubs. Es hat sich VOLL gelohnt! Absolut empfehlenswert!
Hier findet Ihr die Aufzählung aller Artikel zu der Reise:
Unsere Niesmann+Bischoff Erlebnisstory: