
Draußen Frühstücken in Kappeln: im Mai, im Norden auch ein seltener Genuss! Da mag man eigentlich gar nicht aufstehen. Achja, aber wir wollen ja weiter. Unsere Deutschland-Wohnmobiltour verschlägt uns auf den Campingplatz Grönwohld und nach Grömitz.
Ab geht´s auf die Straße. Wir sind schon ein bißchen wehmütig, denn die Landschaft an Schleswig Holsteins Ostseeküste gefällt uns außerordentlich gut und wir würden hier gerne noch etwas mehr rumcruisen, aber langsam neigt sich der Urlaub auch dem Ende zu.

Das lange Wochenende (Himmelfahrt) wirft seine Schatten voraus. Das Netz ist voll, von aufgeregten Wohnmobilisten und Kitern, die noch ein Plätzchen suchen. Die Nordseeküste Sankt Peter Ording zB schließt für Tagestouristen. Auf den Landstraßen reiht sich ein Womo an das nächste.

Wir sind mehr als happy, dass unser Kumpel Marco einen Campingplatz gefunden hat, wo sogar Kitemöglichkeiten bei Westwind sind. Was brauchen wir denn mehr für die 4 Tage.
Die Zufahrt zum Camping:

Der Campingplatz hat auch gerade erst aufgemacht und alle sind noch etwas liebevoll chaotisch überfordert mit dem Menschen-Ansturm. Unserer Marygold wird mit großen Augen bescheinigt, dass sie nicht auf den gebuchten Platz passt. Dabei hatte Marco extra Womo über 5 Meter ausgewählt. Naja, das endet dann vielleicht bei 5,50m. 😉 Das Ganze ist aber echt Glück, denn so werden wir auf die Zeltwiese verbannt, ohne Parzelle und mit Blick ins Grüne. Perfekto!
https://groenwohld-camping.de

Wir geben zu, es hat uns etwas gegruselt, dass wir 4 Tage eng an eng auf einer Parzelle eingepfercht auf einem Campingplatz stehen sollen. So sieht das etwas von oben aus:

Aber! Vorurteile soll man sich ja gut überlegen. Der Platz entpuppt sich gefühlt eher als eine wilde Hippie alt 68er Strebergarten Ansammlung. Was hier so alles rumsteht und zu finden ist, ist echt beeindruckend! Und alle sind sehr freundlich und entspannt. Von Gartenzwerg-Gezeter keine Spur.


Unser Plätzchen – noch alleine.

Wir gehen erstmal zum Strand-Check. Schön!

Und endlich echten Sand zwischen den Zehen!

Dann kommen auch schon Marco und Josi an. Abstand halten fällt bei Freunden richtig schwer. Funktioniert aber mit etwas Üben und es ist ja Platz genug.

Grill-Battle – yeah – da weiß man doch wieder, was Spaß macht!!

Dann trifft noch Familie Gerstmann mit Tommy, Steffi, Moritz und Sisi, der Zweiten ein. (Sisi, abgeleitet aus Exsis-i) und die Zweite, weil Marco früher auch Eine hatte. Ein immer wieder gutes Auto. Willkommen in der Hymer World 🙂

Allein schon die Kitezonen Ausschilderung zeigt das Platz-Feeling.

Wir stärken uns mit allerlei Leckereien und genießen den Tag. Marco präsentiert uns seinen Raketenofen mit Pfannkuchen für alle und Bo ist natürlich fasziniert.

Dann gibt es den ersten Wingfoil-Übungswind.

Und Abend-Stimmung am Womo.

Einen halben Tag Regenwetter überbrückt Bo mit Bastelarbeiten.

Aus dem Siku Spielzeug-Arto muss für unsere Ahnengalerie eine Marygold gemacht werden:


Wir lassen uns vom Regen nicht abhalten und machen einen Küsten-Spaziergang.

Trotzdem schöne Farben und Himmel!



Am meisten brauchen wir die Markise ja für Regen.

Unsere ist so groß, dass wir zu sechst mit Abstand drunter passen 🙂

Am nächsten Tag gibts endlich Wind für alle! Wir sind aber scharf aufs Wingfoilen und tummeln uns etwas abseits der Kitermassen. Bo fährt schon echt gut und Frohmi müht sich bei zu viel Wind ziemlich ab. Aber da gibts natürlich keine Fotos von. Außerdem ist es doch noch etwas kalt und wenn man so einen Wassersport lernt, macht man sich doch ziemlich nass. Brrrrrr.

Also ziehen wir uns nach einer Übungsstunde wieder auf den Platz zurück und kochen für die abgekämpfte Kite-Mannschaft einen riiesen Topf Bos berüchtigter Bolo(gnese) Soße. Hmmmmm!

Frohmi versucht in der Zwischenzeit Marygolds Farbe zu definieren…

Hier seht ihr die ganzen Farben zusammen. Von oben links Gold-Glitzer zu unten rechts dunkel Anthrazit.

Und dann sind 4 fröhliche unbeschwerte Tage schon wieder vorbei. Gelernt haben wir: beim draußen Camping-Leben kann man sich so wie immer fühlen und es ist einfach sowieso immer genug Platz. Auch wenn es voll am Strand ist. Das lässt doch für die nächsten Feiertage und Sommerwochen hoffen.
Sonntag siedeln wir um, ein Stück nach Süden: In Grömitz hat ein pfusch neuer Reisemobilhafen eröffnet. Das hört sich doch nach was für uns an. Neu, neuer am Neuesten, alles vom Feinsten und sehr groß! Man kann zB vorher auf der website schauen, wieviel Plätze noch frei sind. Das Nummernschild wird bei Einfahrt gescannt und man muss es beim Anmelden am Automaten nur auswählen. Alles ziemlich cool!
https://www.womo-groemitz.de

Wir lassen den letzten echten Urlaubstag gemütlich ausklingen. Ab Morgen geht es auf Heimreise.


Durch einen kleinen Kiefernwald kommt man zum Meer.

Wir genießen noch mal Sonne, Wind, Wolken und Meer. Die Strandkörbe sind noch definitiv im Corona-Schlaf. Die Promenade ist aber schon so gefüllt, dass wir uns schnell wieder von dannen machen.



Kleines abendliches Marygold Farbenspiel zum Abschied.

Montag düsen wir dann komplett durch nach Hause, so können wir Dienstag noch wieder alles „klar Schiff machen“. Mittwochs ruft dann wieder die Arbeit.
Unser etwas anders-als-geplanter Urlaub hat uns sehr sehr gut gefallen. Deutschland ist wirklich wirklich schön und wir können uns glücklich schätzen in so einem vielseitigen Land zu wohnen! Am Ende war es aber auch etwas wie „Blut geleckt“. 2 1/2 Monate zu Hause – da hat man irgendwann vergessen, was man vermisst. Jetzt ist aber das Roadtrip-Fieber wieder geweckt und die Reisesucht mit läppischen ca. 2000 Kilometern eher unbefriedigt. Aber da lassen wir mal die Kirche im Dorf und freuen uns einfach, dass es überhaupt wieder klappt!!! Nächstes Wochenende dürfen wir nämlich schon wieder endlich nach Holland, nach Hause, an den Dam! Poah, und ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie wir uns darauf wieder freuen!!! Vorfreude ist schon mit die schönste Freude!
So, wir hoffen, unsere kleine Deutschland -Tour hat Euch gefallen und dass Ihr nun auch bald wieder on Tour seid! Wo geht es bei Euch dieses Jahr hin? Was macht Ihr draus?? Erzählt es uns doch gerne mal per Kommentar, Email, Facebook oder Instagram…
Allseits gute Fahrt und bleibt gesund!
Eure Stranddekos
Die anderen Berichte der Deutschlandtour findet Ihr hier:
ONSTWEDDE, HOLLAND
NORDDEICH
DANGAST & JORK
WACKERBALLIG & KAPPELN
4 Antworten zu “Wohnmobil-Deutschlandtour: Grönwohld und Grömitz”
Danke für den neuen, schönen Bericht 👋
Gern geschehen 😀
Bei den Bildern der Sisi fällt mir auf, ich hab keinen Fotowunsch geäußert 😉 so bleibt Sie eine Randnotiz. Sie ist ja aber auch eher unscheinbar 🙂
Das nächste Mal in schöner Umgebung wie Römö oder so 😀. Die inneren Werte zählen ja👆