
Montag Mittag, 11. Mai, wir fliegen in Niedersachsen ein. Und wir sind auch nicht die einzigen. Wie schon gesagt, wir haben auf dem Womopark Norddeich noch eine Reservierung bekommen, juchhu! In irgendwelchen Vorgaben hieß es, man soll 7 Tage an einem Ort bleiben und wir buchen einfach mal durch, haben einen sicheren Hafen und schauen, was so passiert, das konnte einem ja gerade kein Mensch beantworten. Norddeich hatten wir uns ausgesucht, da hier in Roller-Nähe Kitespot und Städtchen sind. Das sollten wir ein paar Tage aushalten können. Außerdem hat sich sonst kaum ein Camping auf unsere Anfragen zurück gemeldet. Und auf einem „echten“ Camping, hätten wir es nicht so lange ausgehalten.
Mittags ist der Platz noch sehr leer und es dürfen auch nur 50% belegt werden. Die sehr sehr nette Rezeptions-Dame erzählt uns, dass sie auch null Infos mehr bekommen, als das was in den Nachrichten zu hören ist und sie versuchen, alles nach besten Gewissen umzusetzen. Alle sind sehr freundlich uns geben sich Mühe. Wir bekommen quasi den letzten Platz hinter dem Hotel, da wird sich quasi noch für entschuldigt. Uns ist des egal. Etwas ab vom Schuss und auf Schotter-Parkplatz-Feeling – passt.
Die Marygold wird direkt auch gebührend bewundert. Wir haben das Gefühl, man wird noch mehr „angeguckt“ als mit der Marilyn. Teilweise auch eher skeptisch und überlegend: was ist das glänzende Ding – Auto, Womo, Raumschiff…?
Der Platz liegt idyllisch direkt hinterm Deich, also sehr zu empfehlen:
https://www.womopark-norddeich.de

Zu Frohmis allergrößtem Glück haben wir Blick auf Deich und eine riesige Schafsherde, die den ganzen Tag damit beschäftigt ist von links nach rechts und von rechts nach links zu laufen. Ohne die wäre uns schneller langweilig geworden.

Frohmi im Schafsglück.

Die sind aber auch zu niedlich, oder? Die Treppe über den Deich erfreut sich nämlich größter Schafsbeliebtheit. Windgeschützt und die Steine sind schön warm. Beim Weg darüber muss man nur sehr genau aufpassen, wo man so hintritt…

Nach Norddeich rein, kann man unten am Deich einfach langgehen oder fahren. Das sind ca. 2 Kilometer. Und wenn man Glück hat, hat man Schafsbegleitung.

Es ist auch direkt am ersten Tag Wind. Wir schnüren alles auf den Rücken und düsen auf den Rollern zum Spot. Gegen den Wind mit dem Hinkelstein auf dem Rücken ist das Ganze aber sehr sehr langsam und wir sorgen für viel Spaß bei den Spaziergängern.

Juchheee, nach 2 Monaten Abstinenz wieder am und auf dem Wasser!

Zum Glück hat die Terrasse vom Hotel noch nicht auf 😉

Natürlich zückt Frohmi die Kamera und tobt sich etwas zwischen den Schafen aus.

Das Modell hier schein zu sagen: wer ich, ich bin die Schönste?! 🙂


Bo geht noch zwei Mal kiten. Frohmi verweigert den Dienst und zückt lieber die Kamera. Es ist noch etwas kälter geworden und der kalte Nordwind machen daraus gefühlte 4 Grad. Da kann man auch einfach mal zuschauen.



Mittwochs bekommen wir erste Flucht-Gedanken, müssen mal die Vorräte aufstocken und fahren etwas rum. In Dornumersiel legen wir die erste Marygold-Fotosession ein. Ihr fragt Euch jetzt sicherlich, warum unser Womo Marygold heißt – believe us – sie IST gold. Das zeigt sie aber natürlich nicht immer.


Im Moment sind alle Touristen-Orte noch sehr im Corona-Schlaf und füllen sich nur langsam. Das macht für uns die Park- und Guck-Situation sehr entspannt und gefühlt Winter-Saison-mäßig.

Hier zeigt sich auch, dass sich die Campings und Stellplätze abseits der „hotspots“ nur langsam füllen. Noch wäre genug Platz für alle spontanen Losfahrer gewesen. Das wird sich aber in den nächsten Tagen ändern. Der Stellplatz in Dornumersiel hat uns besonders gut gefallen. Blick aufs Wattenmeer und Kitespot auch direkt vor der Nase.

Wir freuen uns an dem endlich wieder nordischen Sonnenuntergangslicht!


Wir müssen auch inzwischen sagen, dass wir das platte Wattenmeer so gar nicht langweilig finden, so nach dem Motto: ist ja kein Wasser da. Aber die Landschaften, die sich ohne Wasser ergeben, sind sehr abwechslungsreich und es gibt immer viel zu entdecken.

Dann haben wir uns für 2 Tage Fahrräder geliehen, um die Gegend per pedes zu erkunden und gegen den Wind anzukämpfen. Platt, platter, plattes Land – aber sehr schön!




Wir genießen auch sehr die ruhige Zeit in der Marygold, es gibt ja auch genug hier zum Ausprobieren. Das ausgiebige Frühstück ist ja unserer liebster Start in den Tag!

Gleich gefolgt vom leckeren Kuchenschmaus, dem wir im Urlaub nicht wiederstehen können.


Und natürlich dürfen wir endlich wieder Pooooommmes essen!!! Yeah! Verpflegung läuft also 😉

Die meiste Zeit läuft bei uns Radio und wie haben NDR Blue für uns entdeckt. Hier wird so allerlei und nicht der gewöhnliche Einheitsbrei gespielt. Nachhaltig beeindruckt waren wir von diesem Lied:

Wir waren schon öfters in Ostfriesland, Leer, Emden, Greetsiel auch Norddeich haben wir schon früher erkundet. Nach Norden selbst hatten wir es noch nicht geschafft und das wird nun mit dem Fahrrad nachgeholt:



Eins kleines gemütliches Städtchen. Wir freuen uns auch sehr, dass man wieder rumlaufen darf und alles auf hat. Stellen aber schnell fest, dass es (logisch) nicht so richtig viel Spaß macht, kleine hübsche Geschäfterl und Cafes zu erkunden. Trotzdem werden wir mit Schafs-Schluppen fürs Womo und anderen Kleinigkeiten fündig.

Dann Bo noch mal schnell aufs Wasser schmeißen …


… und dann ist aber gut hier. Die Schafe ziehen auf den nächsten Deich weiter und werden quasi durch Touristen ersetzt. Es füllt sich merklich. Auch die Womo-Dichte auf den Straßen steigt deutlich an. Wir waren nun von Montag bis Freitag hier und wollten eigentlich bis Montag bleiben. Die Straße ruft uns aber zu laut, wir müssen nun einfach weiter ziehen. Montag morgen wollen wir nach Schleswig Holstein „einreisen“ und beschließen bis kurz vor Hamburg noch 2 Stellplätze anzulaufen. Wo wir landen erzählen wir Euch im nächsten Bericht.
2 Antworten zu “Deutschlandtour: Norddeich”
Wir verzichten vorerst auf Urlaub, da wir denken das Urlaub in der Coronazeit einfach keinen großen Spaß macht. Dazu kommt noch die Tatsache das, dass was Heute erlaubt ist Morgen verboten sein kann. Alles ist so ungewiss und nicht berechenbar das macht uns keinen Spaß.
Das machen wir im Moment auch, freuen uns aber natürlich wie bolle drauf, wenn es wieder los geht!