
Unsere letzte Station unserer Wohnmobil-Winterreise nach Nordfrankreich ist Equihen-Plage. Der Stellplatz liegt perfekt direkt an der Steilküste. Und wir hatten sogar einen Platz mit Blick aufs Wasser. Komischerweise war hier die Landsleute-Dichte wieder sehr hoch. Die meisten mit Hund, auf der Suche nach einem ruhigen Silvester-Ort. Der Platz kostet 8 Euro mit einem Schrankensystem. Jetons für Strom kosten 3 Euro für 4 Stunden.

Bei dem schönen Wetter hält uns nichts drinnen und wir starten zur nächsten Erkundung. Was hat sich denn da für ein Fellknäuel im Gebüsch zusammengerollt? Wir haben übrigens auf vielen Stellplätzen Katzen gesehen, die dort zu wohnen scheinen. Auch hier stehen im Gebüsch Körbchen mit frischen Stroh. Die Miezen wohnen hier und es wird sich gekümmert und sie sahen auch alle nicht schlecht aus. Haben wir in Frankreich schon öfters erlebt.

Wir gehen erstmal nach rechts. Am Rand kann man über einen Trampelpfad wunderbar an der Küste lang wandern.

Und wenn man von oben auf die gestochen scharfen Wellenbewegungen länger schaut, wird einem ganz durmelig.

Zu dem kleinen Strandabschnitt geht eine Treppe runter. Der Strand ist bei Flut komplett überspült.

Und immer wieder schön, wenn man auf Augenhöhe mit den Möwen unterwegs ist…


… und die Aussicht genießen kann!


Nochmal besser wirds am Abend! Marilyn-Foto-Stunde 🙂


Aber bei den Zugvöglen, die uns ein perfektes Bild bescheren, bekommt man eher Flucht-Gelüste gen Süden…..


Hier müsste ihr genauer hinschauen, dass ihr im Bild die kleinen Punkte erkennt, die in perfekter Formation zum Horizont fliegen:

Ok, wir bleiben. Den 31.12. haben wir abhängig gemacht vom Wetter. Bei einem weiteren grauen Tag hätte uns nichts gehalten und wir wären auf gut Glück ins volle Holland weitergerutscht. Auf einem unserer Lieblingsplätze auf dem Parkplatz eines Ferienparks hätten wir noch Plätzchen bekommen. Aber – die Sonne scheint – und so haben wir uns doch – zum Glück – für einen Tag chillen entschieden. Frohmi genießt die meiste Zeit den Wintergarten-Flair hinter der Windschutzscheibe – schön warm dort!

Aber natürlich müssen wir auch eine Gassi-Strand-Runde drehen. Heute dick eingemummelt!

Und bei Ebbe präsentiert sich der Strand wieder in unendlicher Weite. Hach, wir lieben Nordfrankreich wirklich sehr!!!


Hier gibt es am Strand viele Felsen, wo man stundenlang durchkriechen könnte, um allerlei Formationen, Tiere und Spiegelungen zu entdecken.

Hier ein Blick auf das Örtchen vom Strand aus:


Ein Farbfleck auf dem Strand. Ich weiß nicht, wie man dazu sagt: ein Fischer, Krabbenfänger, Muschelsammler… unterwegs. Brrrrr, das war wirklich kalt.

Am Strand fließen viele Flüsse ins Meer. In einem „Pool“ war Möwen-Wasch-Tag. Das haben wir so noch nicht gesehen und es so zu ulkig aus, wie die ganzen großen Möwen vor sich hingeplantscht haben unter lautem Geschrei und Wasser-Gespritze!

Gegen die Sonne konnte man kaum aufs Wasser schauen und die Helligkeit macht daraus ein fast monochromes Bild mit harten Kontrasten:

Der Wetterbericht hatte für diesen Tag eigentlich Wolken angesagt. Damit war wohl dieses Wolkengebilde gemeint, was sich abenteuerlich über dem Meer auftürmt! Zum Glück nicht direkt über uns.

Wieder zurück können wir sogar im Windschatten vorm Womo sitzen! Und das am 31.12.! Cool!

Mit freundlicher Unterstützung der ortsansässigen Boulangerie – hmmmmm!

Dann heißt es aber langsam für den Silvester-Abend schmücken. Gehört bei uns zur Tradition. Immerhin feiern wir, hm ich glaube, seit ca. 13 Jahren Silvester im Wohnmobil!

Ein toller Himmel zum Jahresabschluss:

Und dann gibts das obligatorische Kerzen-Käse-Raclette. Ohne geht Silvester nicht. Frohmi begleitet gerade Elvis im Fernsehen….. Ihr könnt an Bos Gesicht sehen, wie das so ist…….

Vor 5 Jahren haben wir gelernt, dass in Frankreich Silvester nicht geböllert wird und wir müssen sagen, wir empfinden das inzwischen als höchst angenehm. Der ganze Trubel um einen Tag ist uns manchmal suspekt und wir mögen den Tag gerne gemütlich haben. Hat sich für uns nach immer wieder trubeligen Jahren so eingebürgert. In den beiden Orten, wo man vom Stellplatz drauf schauen kann, gab es ein kleines Feuerwerk am Strand. Das sah hübsch aus und reicht doch auch. Noch besser war die Kulisse unter dem klaren Sternenhimmel. Was braucht man denn noch.
Der Vorteil an Steilklippen: man hat einen guten Blick auf den Strand. Auf dem Spaziergang haben wir unterhalb des Stellplatzes was gemalt. In diesem Sinne – Bonjour 2020! Es war eine tolle Silvesterreise.

Und zum Abschluss noch mal zur Erinnerung: das ganze hat auf 55 Kilometer statt gefunden. Ist es nicht unglaublich, wie viel Unterschiedliches man auf so kleinem Stückchen Erde entdecken kann?!!! Nachmachen unbedingt empfohlen!
Hier findest Du die Berichte zu den anderen Städten unserer Wohnmobil-Winterreise nach Nordfrankreich:
Quend-Plage
Fort-Mahon-Plage
Berck-Plage
Le Touquet-Paris-Plage
7 Antworten zu “Wohnmobil-Winterreise nach Nordfrankreich: Equihen-Plage”
[…] Hier findest Du die Berichte zu den anderen Städten unserer Wohnmobil-Winterreise nach Nordfrankreich:Fort-Mahon-PlageBerck-PlageLe Touquet-Paris-PlageEquihen-Plage […]
Schöne Bilder, toll zu lesen 👍👏🏻
Danke 😘
Was für einen tollen Kommentar, wünsche euch für 2020 alles Gute und weiter so !,,
Vielen Dank!!
Einfach schön dass diese Tage zu lesen.
Das freut uns sehr!