
Werbung// Ja, Ihr lest richtig: Wing-Surfen.
Was genau bitte ist das??? Eine neue Sportart! Kurz gesagt: eine Mischung aus Kiten und Windsurfen. Wir haben leider noch keine Bilder, wie es am Ende aussehen wird. Aber wir sind sicher, es wird richtig richtig gut! Suchtfaktor vorprogrammiert. Wenn ihr mal kurz schauen wollt, wie es wird, hier der Link zu einem Youtube-Video:
https://youtu.be/4nKz-BG2OEI
Aber nun von vorne. Irgendwann im Sommer bekam Frohmi ein Video auf Facebook angezeigt. Algorithmus sei Dank! 🙂 Da flog so ein Typ mit so einem easy-peasy-Ding übers Wasser. Was ist das nun wieder für ein Quatsch… Aber, es war im Kopf, der Quatsch stellte sich als „Wingsurfen“ heraus. Nicht wirklich neu, aber nun anscheinend die Zeit dafür reif, so dass alle Kite-Hersteller wie wild produzieren, pushen und posten. Wir haben einfach jedes You-Tube-Video dazu verschlungen, was es gab. Und das waren am Anfang echt nicht viele.
Nach ein paar Wochen Recherche, war für Frohmi klar: haben will und machen will. Das interessante daran: man hat kein Kiteleinen-Getüddel mehr und auch kein mühsames Windsurf-Aufgebaue. Soweit der Plan. Wir wollten auch auf überhaupt gar keinen Fall warten und erst was ausprobieren, dauert alles viel zu lange. Nachdem wir ewig gebraucht haben, um dem Kite-Virus zu verfallen, wollen wir hier vorne dabei sein! So! Also bestellt:
Wir haben einen neuen Surf-Shop unseres Vertrauens:
Blue Power Marine in Aachen, www.bpmproshop.de
Max hat uns echt gut beraten, vielen Dank dafür!
Unter der Vorgabe es uns möglichst einfach zum Lernen zu machen ist es geworden, von F-One:
- Wing: Swing in 4,2 qm
- Board: Rocket Air SUP 6`11
- Foil Flügel: Gravity 2200, mit 65er Mast
Und hier erschließt sich auch mal ganz schnell, das lustige Sprach-Drama um den neuen Sport: Wingsurfen, windsurfen, Flügel oben halten oder der unterm Board, der Foil, das Wing-Ding hat als Namen Swing, macht ein Wing-Swing-Ding oder bin ich eigentlich ein Schmetterling… Naja, ihr seht – der Spaß am Strand beim Bier ist vorprogrammiert.
Das Dumme an der Geschichte: Irgendwie fahren alle Händler schon rum, aber es wird noch nicht ausgeliefert. Nun ist vorm Urlaub unser Foil gekommen. Alles andere noch nicht. Super. Aber das ist mal ein Puzzle, was Surfer lieben:

So sieht das Foil dann zusammengebaut aus. Eine stattliche Meerjungfrauenflosse und Nahkampfwaffe. Die 2200 im Namen verraten übrigens, dass der große Flügel eine Fläche von 2200 qcm hat! Das ist so ziemlich der größte Flügel, den man so bekommt. Und damit braucht man dann gaaanz weniger Druck im Tuch oder Vortrieb von einer kleinen Welle, um abzuheben.

Zum Glück hat uns der liebe Max vom Shop für unseren Bayern Urlaub dann nicht im Regen stehen lassen. Wir bekommen Demo-Material. Juchhuu! Wir können es auch echt kaum erwarten. Aufgebaut in unserem Garten sieht das so aus. Der Wing hat 4,2 qm. Und macht beim Anpacken einen mega stabilen Eindruck! Dieser Wing ist von Slingshot und was hier zu den anderen Modellen auffällt: er hat an der Hinterkante auch eine kleine Tube, die sich mit Luft befüllt. Das macht ihn natürlich sehr stabil. Vom Material meint man, dass das Ding viel wiegt….

Stimmt aber nicht! Es ist windig auf dem Feldweg nebenan und wir können natürlich NICHT warten, bis wir mal ans Meer kommen! Longboard raus und los gehts: es ist voll einfach!!! Der Wing wiegt wirklich sehr wenig und es ist nicht schwer, ihn hochzuhalten. Wirklich erstaunlich einfach. Wenn dann eine Böe kommt, muss man eher aufpassen, dass es mit dem Longboard und den Sicherheits-Crocs nicht zu schnell wird.

Beim Bo siehts natürlich direkt cruisig aus und es gibt noch einen Regenbogen!

Im Urlaub gab es am Ammersee ein klitzekleines bisschen Wind, der leider mit dem Regen dann aufhörte. Aber es reichte, um die ersten Meter zu fahren. Leider noch nicht zum Abheben aber das kann nicht allzu lange dauern.
Also, wie fängt man an. Wir hatten ein Board, Elevator mit 150l von Slingshot. Das ist eigentlich ein Windsurfboard und wer sich etwas auskennt, das ist groß genug, um Mambo drauf zu tanzen. Trotzdem mal wieder ungewohnt auf so ein Ding zu krabbeln.
Erst mal muss man jedoch was rausschwimmen, damit mit dem Foil, der nach unten geht nicht aufsetzt.

Dann wird sich zuerst hingekniet und kann erstmal die ersten Meter fahren. Easy.

So siehts schon besser aus. Man hält den Wing über den Kopf, etwas seitlich nach vorne. Naja, ob das ganz korrekt ist, werden wir noch rausfinden.

Platscher gehören dazu. Ganz schön nass dieser Ammersee. Von oben und unten.

Bo, der alte Angeber, stellt sich natürlich direkt hin. Richtig so. Füßchen nach vorne.

Und auf geht´s:

Pff, wenn Bo das kann, kann Frohmi das auch.

So, und das war nun eine halbe Stunde, bei vielleicht 6-12 Knoten. Also, wir brauchen dringen Material und mal ne Stunde echten Wind.
Übirgens: man kann den Wing super aufm Kopf ablegen.

Und hier das Sonnen-Insel-Modell:

Äh – Wing-Balett…


Generell haben wir festgestellt: Kiten und Wohnmobil ist an den bayrischen Seen nicht ganz so park-komfortabel wie am Meer, ist ja auch logisch. Wir sind es nur einfach nicht gewohnt. Wir haben hier am südlichen Ammersee eine Parkbucht gefunden. Das gute am Wingsurfen: es ist kein Kiten und so darf man es dort, wo man windsurfen darf. Das macht für uns auch den großen Reiz aus, wir haben nämlich nette kleine Seen in Holland um die Ecke. Wir hoffen nur, dass keinem etwas einfällt, warum man das wo verbieten sollte…
Wir sind soooooo uffjerecht, hoffentlich können wir bald endlich loslegen! Bitte bitte liebe Franzosen, schickt uns unser Wing-Swing-Zeugs!!!!
2 Wochen später
Wir beamen uns 2 Wochen nach vorne. Unser Swing ist da! Und da wollen wir doch direkt noch berichten. Nun haben wir 2/3 unserer Ausrüstung. Max vom BPM Shop rettet uns wieder und gibt uns ein anderes Demo-Board. Das ist von Prinzip schon mal, wie unser eigenes in Zukunft: nämlich inflatable und hat somit in echt kleines Packmaß. Im Gegensatz zu dem Riesenboard von 150l hat das nun 70l. Das ist zum Üben definitiv eigentlich zu klein. Aber da man eh nass wird, kann es nicht schaden. Und wir können auch einfach nicht mehr warten. Also, es ist Samstag, der Wind passt, zum Üben bietet sich das Grevelinger Meer an, unser alter Surfspot. Auch lustig, sich hier wieder zu tummeln. Die Surfer um uns rum zeigen kein großes Interesse, also haben wir etwas Ruhe. Auf geht´s!
Board aufpumpen: Easy! Dann wollen wir den Foil-Mast montieren und stellen fest, uns fehlen 2 Schrauben. Wir packen wieder ein und fahren zum Kiteshop unseres Vertrauens. Nach langen Gesuche steht fest: nichts zu machen. Der Kiter an sich braucht auch keine Schrauben.

Also auf in den guten alten gut sortierten Surfshop. Der Surfer an sich muss doch öfters mal was basteln und hier bekommen wir alles, inklusive Hilfe zur Selbsthilfe: Schraube da, aber zu lang, also wird sie abgesägt. Danke Surfshop Brouwersdam für die Hilfe!!!
www.brouwersdam.nl/de/

Rechts seht ihr den montierten Mast. Das hat uns 2 Stunden gekostet. Also gibts erstmal ne Mittagspause!

So sieht das Board dann fertig aus. Hier müssen immerhin 13 Schrauben an ihren richtigen Platz. Da muss man schon mal durchzählen!

Als nächstes kommt der Swing von F-One. Wir haben pink-rot bekommen. Juchhee! Frohmi freut sich 🙂

Aufpumpen, auch easy.

F-One hat übrigens einfach beide Pump-Systeme an die SUP-Pumpe angeschlossen. Finden wir ganz schön schlau. Ein Adapter für die normale Kitepumpe ist aber auch dabei.
Und so schauts schon fertig aus. Wir sind total fasziniert von dem Swing. Wiegt gefühlt die Hälfte von dem Slingshot Wing. Und der war ja schon nicht schwer. Wenn man ihn drucklos in der Hand hält, ist er quasi gar nicht da.

Frohmi darf als erstes aufs Board krabbeln. Sieht auch eher aus wie ein Käfer… Wir nehmen Euch hier wirklich mit bei allen Steps. Das sieht zwar manchmal echt besch… aus. Aber – aller Anfang ist schwer. Surfen und Kiten sieht am Anfang auch ziemlich doof aus. Und ihr sollt ja auch was zum Lachen haben! Also rauf kommt man…

… und genauso schnell wieder runter. So nass wie heute waren wir schon lang nicht mehr!!! Und wie gesagt, mit dem kleinen Board, ist das vorprogrammiert, aber dann sind die Erwartungen auch nicht so hoch 😉

Die ersten Meter im Knien und Verdrängerfahrt klappen.

Und so sieht das in die andere Richtung aus. Da seht ihr, wo man anpacken muss. Es ist übrigens auch direkt eine Trapez-Tampen im Set dabei, für später dann…

Bo beherrscht schon das das professionelle Tragen… Hier seht ihr auch noch mal gut, den riesen Foil Flügel. Man merkt schon den Auftrieb, wenn man das Board ein bißchen anschiebt, gehts direkt nach oben. Lustig. Bo hat es auch geschafft auf dem Board schon die ersten Meter im Stehen zu fahren. Leider war ich mit der Kamera zu langsam. Also, unser Board ist 135l, da sollte das Lernen ganz fix gehen.

Apropos Lernen: wir haben heute auch mal direkt gelernt, was man eigentlich direkt weiß: der Foil ist eine Nahkampfwaffe und nur weil der Wing und der Flügel-Foil eigentlich gleich heißen, vertragen sie sich in keinster weise!!! Wir haben einmal uns doof angestellt und der Swing ist auf der Spitze vom Foil gaaaanz leicht gelandet. Bähm! Ein Loch 🙁 zum Glück flickbar! Im Gegensatz zu einem Kite steht der Swing auch etwas unter Spannung, da geht´s noch schneller und der Flügel hat auch wirklich scharfe Kanten, die unsere Neos auch noch zu Spüren bekommen werden… Und das ist auch übrigens der Grund, warum wir konsequent mit Helm fahren!!! Haltet von dem Foil immer schön Abstand!
Also unterm Strich: es sieht nach nem tierischen Spaß aus, wenn wir endlich mal alle Teile zusammen haben. Und wir haben uns auch für die richtige Marke entschieden!! Alles fühlt sich easy und mega gut durchdacht und verarbeitet an.
Hier noch mal eine Aufnahme von der Swing Unterseite für die Interessierten. Die Leash ist eine dünne Gummi-Kordel, stört überhaupt nicht. Alles sehr reduziert, finden wir richtig gut!

Wir bedanken uns nochmal ganz herzlich bei Max vom Blue Power Marine Shop in Aachen! www.bpmproshop.de
Danke, dass Du uns nicht im Trockenen hast sitzen lassen 🙂
Wir wechseln nach dem Tümpel-Ausflug schnell noch mal an die Nordsee-Seite fürs Kochen und Tag-Ausklingen. Meer ist schon schöner… Nach soooo vielen Bergen haben wir nämlich echt Entzug! Gute Nacht! 🙂

4 Antworten zu “Stranddeko lernt Wingsurfen!”
Wir haben es gewusst…. Harald hat jetzt noch gemeint, dass ihr das demnächst bestimmt mal ausprobiert. Hier am Möhnesee haben wir auch schon einen Tester gesehen. Leider waren wir etwas zu spät vor Ort, sonst hätten wir es auch ausprobieren können.
Euch wünschen wir viel Spaß beim Testen…. und schaut mal in die aktuelle Surf, dort ist gerade ein aktueller Bericht. Eure Fotos hätten da auch gut gepasst.
Viele Grüße aus dem Sauerland
R und H
Haha, ihr kennt uns wohl 😜🙈. Lg ins Sauerland!!
Sehr cool und schön geschrieben-viiiieeel Spaß weiterhin! 🙋♀️
Dankee 😊, wir werden berichten 😅💦