
Ende Juli wurden wir kurz nach unserem Urlaub nochmal zu einer Woche Urlaub in Sankt Peter Ording „gezwungen“. Wie unangenehm. Und wie kam das? Unsere lieben Beachexplorer-Freunde Marco & Josi heiraten und das natürlich standesgemäß in „SPO“ am Strand und das am Mittwoch. Bo ist Trauzeuge und Frohmi Kamerakind, also wird da einfach eine Woche Urlaub drumrum gepuzzelt und wir treiben uns in und um Sankt Peter Ording herum rum…
Das Ganze machen wir ausnahmsweise mal so ganz ohne aktuelle Berichte, Bilder und Postings, Informationen und Tipps und nehmen uns Blog-frei. Frohmi schießt an dem Hochzeitstag 1800 Fotos und hat somit genug zu tun ;). Das ist ja eher der Durchschnitt für einen Zwei-Wochen-Urlaub! Trotzdem bleiben die Tage vorher und nachher nicht Foto-los und ihr bekommt jetzt einfach einen kleinen Nach-Bericht.

Vorab müssen wir noch kurz erklären, das wir von der Hauptsaison an der deutschen Nordseeküste etwas überrumpelt waren. Nach 3 Wochen hallodri-Leben Portugal und Frankreich haben wir uns etwas reglementiert gefühlt. Man weiß das ja, dass es in Deutschland so ist, wir haben aber einfach keinerlei Übung darin. In Holland ist es einfach nur voll, aber es gibt wenig Schilder. Hätten wir das Ganze vorher gewusst, hätten wir von jedem einzelnen Verbots- oder Hinweis-Schild ein Foto gemacht. Das wäre ein sehr lustiger Artikel geworden. Kurtaxe ab hier, aber hier nicht weiter, ab hier Hunde Freilauf, ab hier FKK, usw… Irgendwann haben wir es mit Humor genommen und mein Lieblingsschild war einfach die „Strandkorbgrenze“. So, bis hier und nicht weiter! 🙂
Bis jetzt waren wir nur mal zum KiteCup hier, da ist dann eh Ausnahmezustand oder im Winter. Aber – ja landschaftlich: es ist wirklich wirklich schön hier!!!
So, nun aber von vorne, ist ja nicht so, als hätten wir nix erlebt…
Auf der Hinfahrt haben wir erstmal unsere erste Autobahn-Panne! Es gibt ein lauten Puff, dann Leistungsverlust und die Marilyn röhrt ziemlich laut. Warnblinke an, Standstreifen, sie rollt noch, die nächste Ausfahrt ist zum Glück nicht weit und es ist ein Autohof. ADAC rufen. Bo findet zum Glück direkt das Übel. Es ist ganz einfach die Schlauchschelle von einem Turboschlauch abgesprungen. Wir kochen erstmal und der sehr nette ADAC Onkel hat das mit dem richtigen Werkzeug sehr schnell repariert. Puh, zum Glück echt nichts schlimmes! Und nur fürs Protokoll: da kann die Marilyn gar nix zu, das ist allein Herr Fiat schuld! 🙂
Wir sind bedient, fahren zum nächstbesten Stellplatz und pennen erstmal. Habe schon vergessen, wie der Ort hieß…

Der nächste Tag ist Samstag und wir hatten keine Lust auf Stress und schlafen erstmal aus. Das rächt sich: denn ab Osnabrück stehen wir im Grunde nur im Stau. Wir quälen uns irgendwie durch Hamburgs City, da die Autobahn nur zu ist. Bo bekommt im Stau Nudeln gereicht, denn wir haben ein Date in Brunsbüttel!

Nach 6 Stunden für 400 Kilometer gibts endlich Wiedersehensfreude! Bos alter Freund „Kapitän Kai“ arbeitet in Brunsbüttel als Lotsenversetzer. Marco und Josi sind auch schon da! Hallo und Juchhee!

Und yes!!!! Wir dürfen beim Käptn mit an Board! Coole Sache!!! Danke!

Zwar „nur ein Fluss“ aber ein ganz schön großer! Schön wieder fast am Meer zu sein.

Wir setzen in Brunsbüttel mit der kostenlosen Fähre über den Nord-Ostsee-Kanal über, um zum Stellplatz zu kommen. Coole Sache!


Wir plündern das ortsansässige China-Mann-Buffet *lecker* und lassen den Abend vor den Womos ausklingen! Aaah – endlich wieder alle Verrückte auf einen Haufen! Schön! 🙂

Am Sonntag ist Wind angesagt und wir düsen endlich an den Strand! Machen noch einen Abstecher in Meldorf zu Freunden, die dorthin gezogen sind und dann müssen wir uns aber sputen. Ab aufs Wasser! Heute in SPO mit viel Strömung. Frohmi ist nicht so glücklich, alle anderen haben aber Spaß. Heute ohne Fotos.

Dann ist auch schon wieder Zeit zum aufbrechen. Marco und Josi haben noch Hochzeitsvorbereitungstermine. Wir fahren in Sankt Peter Ording auf den Wohnmobilstellplatz. Uns ist nach etwas Hirn-Aus-Rumgammel-Modus und bekommen am Sonntag-Abend bei schlechtem Wetter auch sogar einen Platz.

Vorher gibts schnell noch ein paar Marilyn-Strand-Fotos!

Marilyn, Strandkörbe + Möwe fehlt noch in unserem Repertoire 😉

Und natürlich immer die Wahrzeichen von SPO, die Pfahlbauten.


Montag-Abend machen wir eine kleine Wanderung vom Stellplatz zum Strand. Es hat den ganzen Tag geregnet und jetzt kommt die Sonne raus. Sehr schön hier!



Dienstag siedeln wir um zur Hochzeitslocation. Einer alten Schule in Tettenbühl oder ein anderes „bühl“. Das ist auch mal schön, sich einfach null Kopf über Namen und Plätze machen zu müssen. Es ruft aber Arbeit. Wir machen aus dem Beachexplorer ein Hochzeitsauto! 🙂

Am nächsten Tag geht´s dann natürlich mit Warten los: bis die Braut kommt.

Nach der wirklich wahnsinnig romantisch-schönen Trauung in einem Pfahlbau machen wir uns bei 36 Grad zum Fotoshooting auf. Bo ist für die Anordnung zuständig, Frohmi fürs Abdrücken. Wir hatten wirklich viel Spaß! Und danke, dass ich ein paar Bilder hier zeigen darf. Ich bin nämlich tatsächlich ein bißchen stolz drauf. Menschen-Fotos mach ich ja nicht jeden Tag…

Besonders lustig wars mit dem Brautpaar am Hauptstrand. Alles winkt, hupt und guckt! Und zum Glück machen wir auch lustige Fotos 🙂

Frohmis persönliches Lieblinsgmotiv:


Fertich!!! Wir dürfen hinten im LKW mitfahren und haben Verständnis für jeden im Auto eingesperrten Hund im Sommer! Macht das echt bitte nicht!! Sauna ist nichts dagegen!

Gefeiert wird an langer Tafel im Garten mit altem Baumbestand. Bei der Hitze kann man es hier wunderbar aushalten! Sieht aus wie aus dem ikea Katalog, oder?! Romantischer gehts nimmer. Danke für die schöne Feier! Es war wunderschön!

Donnerstag Abend machen wir uns wieder auf den Weg. Und wie überall, wenn man sich etwas abseits der Hotspots bewegt, findet man Ruhe und Frieden und weniger Menschen und mehr Schafe! Hier in Meldorf am Speicherkoog.


Hier ist ein schöner einfacher Stellplatz. Wir versuchen uns erst im Meer abzukühlen. Das geht nicht, weil gerade die Flut erst kommt und man für mehr Wasser erstmal gefühlt 1km durchs Watt watscheln muss.
Und der Speicherkoog sieht auch irgendwie wenig verlockend aus. Aber zum Glück haben wir eine Außendusche.

Was DIE hier suchen, war uns aber mal mehr als schleierhaft. Kommt da eine Schafs-Fähre oder was?

Morgens treffen wir auf dem Stellplatz um die Ecke Kai wieder. Die Welt ist hier oben echt klein. Wir sind extra früh aufgestanden um mit der Fähre von Brunsbüttel nach Cuxhaven zu fahren. Kai bricht bei dieser Info in schallendes Gelächter aus! Die gibt es noch gar nicht, das hätte er mitbekommen. Wir sind einfach total auf die Test-Website reingefallen, wo man nur in der url ganz klein das Wörtchen Test findet… na prima. Also nehmen wir halt die nächste Fähre von Wischhafen nach Glücksstadt. Oder wars andersrum? Egal, auf das Hamburg-Gegurke haben wir keine Lust!!! So ein Fährhaus steht der Marilyn doch gut, oder?

Am Fähranleger:

Es ist nämlich Ostwind und in Cuxhaven gibt es einen Ostwindspot! Juchhuu! Bo geht Freitag Abend noch kurz und wir zusammen Samstag morgen aufs Wasser. Hier muss man zum Wind auch noch Wasser haben, ach, das ist aber echt kompliziert! Es fahren auf der Elbe dicke fette Containerschiffe vorbei, das sieht echt cool aus!! Die machen sogar komischen Windschatten. Das auf dem Bild ist ein eher kleineres Schiff. Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt hinterm Deich auf einem Parkplatz. Und (!) hier ist ein sehr sehr nettes Miteinander!! DAS findet man auch längst nicht mehr oft und hat uns sehr gefreut! Danke Cuxkiter!!! Wir lernen Ollie von www.customkitebags.com persönlich kennen. Er hat die Marilyn auf dem Parkplatz entdeckt. Wir haben ihm letztes Jahr unsere Kite-Reste vermacht. Was eine nette und lustige Begegnung und wir verquatschen einen lustigen Abend!

Morgens am Spot treffen wir noch mal Helge und Annika wieder, die auch auf der Hochzeit waren und hier ein Familien-Wochenende haben. Und wir wundern uns echt nur, wie klein der Norden ist!
Es ist immer noch sehr sehr sehr warm und wir suchen uns noch einen See, den Dreiländersee bei Gronau für die letzte Nacht aus. Hier ist ein großer und unkomplizierter Stellplatz auf mehreren Wiesen. Und man kann einfach ab und zu ins Wasser hüpfen um sich abzukühlen.

So, das war eine gaaanz schön aktive und aufregende Woche! Wir haben uns danach tatsächlich auf ein bißchen Alltag gefreut! 😉
Jetzt ist schon Ende August, puh, wir kommen dieses Jahr kaum hinterher! Für uns geht es nächste Woche schon auf den Caravan Salon! Juchhhuuu! Wir freuen uns und werden natürlich berichten!
Bis bald! Eure Stranddekos