Kite-Foilen 1.0 – Wie im letzten Artikel angedeutet haben, wollen wir Kitefoilen lernen. Um es ganz einfach zu machen – wenn man es kann, dann sieht das Ganze so aus:

Oder auch ganz lässig im Sitzen 😉

Vielen Dank an Marco vom www.beach-explorer.de für das Bild! Bis wir so aussehen, vergeht wohl einige Zeit. Denn das ist gar nicht sooo einfach, wie es aussieht. Und auf diese Reise wollen wir Euch mitnehmen. Es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und ihr sollt auch etwas Spaß an unseren Versuchen haben 😉
Foilen an sich kennt man schon länger unter dem Begriff Tragflächenboot und habt Ihr vielleicht schon mal bei Seglern gesehen. Die Tragfläche hebt das Boot hoch und man gleitet total lautlos und gefühlt schwerelos übers Wasser. Das sieht faszinierend aus und es zieht einen quasi an, es auszuprobieren. Der Trend schwappt seit einigen Jahren nach Europa und nach den Kitefoilern gibt es auch Windsurfboards. Das sieht echt abgefahren aus, wenn man sie von weitem quasi übers Wasser schweben sieht!
Inzwischen gibt es kaum noch Spots, wo man die Kitefoiler nicht sieht. Das besondere daran: man benötigt sehr sehr wenig Wind, da man so gut wie keinen Widerstand im Wasser hat. Gerade für Bo als Leichtwind-Akrobaten mehr als verlockend.
Kauf und Aufbau
So langsam gibt es eine Auswahl an Boards, die nicht schon von vornherein perfektes Fahrkönnen und ein gut gefülltes Portemonnaie voraussetzen. Und so haben wir im letzten Herbst zugeschlagen. Nach etwas Recherche von Bo ist es ein „North Free Foil Board 2018“ mit kurzem Mast geworden. Das ist zum Üben erstmal einfacher.
Damit ist die erste Hürde genommen. Die zweite ist der Aufbau. Moment, haben wir nicht aufgehört mit Windsurfen, weil das ganze Aufbau-Spiel immer so ewig dauert?? Jetzt sitzt man hier erstmal ne halbe Stunde und sortiert Schrauben und muss sich konzentrieren alles richtig zusammen zu puzzeln… Naja. Üben ist wohl auch hier angesagt.
Erstmal alle Teile sortieren und dann auch noch den Werkzeugkoffer auskramen…
Geschafft, so sieht das Ding fertig aus:

Dann geht´s aufs Wasser
Oder eher erst mal ins Wasser. Man muss das ganze Zeug ins Wasser schleppen. Auch nicht mal so eben. Also gut. Erste Lektion: der Dam bei Ebbe ist nicht tief genug, wenn man nicht 1km raus schwimmen will.
Zweite Lektion: wie bei den Kite-Anfängern auch, braucht es schon so viel Wind, dass man sich nicht groß um die Kitesteuerung kümmern muss. Später geht es dann auch mit viel weniger. Aber zu viel ist dann auch nicht gut. Es gilt den perfekten Zeitpunkt abzupassen. Puh… ganz schön viel Planung.

Da hat man jahrelang zum Kiten lernen stehtiefe gemütliche Reviere gesucht. Jetzt brauchen wir wieder tiefe Reviere. Gerne mit etwas mehr Platz. Denn die ersten Versuche liegt man doch mit Kite und allem im Wasser und paddelt wie eine Qualle umher. Da möchte man sich nicht auch noch um die anderen kümmern müssen. Und das mit den leeren Spots ist bekanntlich in Holland nicht ganz so einfach. Achja, ist natürlich klar: Nordsee mit Wellen ist dafür jetzt auch nicht Einsteiger-freundlich. Bitte, was haben wir uns denn da angelacht?
Bos erster Versuch im Herbst in Stavoren sah so aus… wie unten auf dem Bild. Bullen reiten sagt man dazu. Yeeeaahaaa! Frohmi hat zum Glück richtig abgedrückt. Denn Bo wollte gar nicht glauben, dass er es aus dem Wasser geschafft hat. Und hat fluchend nach einer halben Stunde aufgegeben, mit den Worten, das hätte er sich einfacher vorgestellt. Dann folgte eine längere Winterpause. Wie gesagt, man paddelt doch viel rum, das war uns dann im Winter zu frostig. Da bewegen wir uns doch lieber oberhalb der Wasserkante.

Ein paar Youtube Videos weiter ist nun klar, was wir üben müssen. Man muss am Anfang ganz bewusst in Verdrängerfahrt fahren und das Board mit dem vorderen Fuß runterdrücken. Wir hoffen, dass uns das mit unserer Windsurfvergangenheit recht schnell gelingt. Fehlt halt nur noch der richtige Ort mit dem richtigen Wind usw……..
Bo ist auf jeden Fall richtig heiß drauf das zu lernen. Frohmi ist da etwas verhaltener und guckt sich das ganze Schauspiel vielleicht erstmal an und beschränkt sich aufs Dokumentieren. Also, ihr dürft auf weiter Bauchplatscher gespannt sein!
4 Antworten zu “Kite-Foilen 1.0”
Hei, bei den ersten beiden Bildern bin ich erschrocken dass das bei Bo schon sooooo gut funktioniert. Bleibt dran, wenn ihr oben seid ist das wie fliegen😇. Zeigt doch auch die Bilder mit den Versuchen bei denen Bo noch paddeln.
Liebe Grüße Thomas
Aber wenn er da draußen rumpaddelt sieht man auf dem Foto ja nix 🙈🤷♀️
Hallo, ich kenne mich ja gar nicht aus. Finde es immer sehr beeindruckend wenn wir an der Küste „solche Wagemutigen“ sehen …. bin immer sehr fasziniert. Viel Erfolg & Spaß Bo und auf den ersten Bildern bist doch nicht du, oder? Frohmi, eine muss das Ganze ja dokumentieren … In Portugal gibt es vielleicht ja auch „genügend“ Platz, kaum Zuschauer da könnt ihr Beide so richtig los legen 😉 Liebe Grüße, Saskia
Hallo Saskia, auf den ersten Bildern ist ein Freund von uns. Sind mal gespannt, was wir in Portugal für Spots finden… lg Frohmi