Schottland VII – Edinburgh
Wunderschönes, aufregendes, vielseitiges, gegensätzliches, gut besuchtes, tolles, fotogenes Edinburgh. Wir ahnten ja schon, dass Du uns gefällst. Aber als Plan B in die Urlaubsroute aufgenommen, hast Du uns wirklich überzeugt.
Wenn man nach Schottland fährt, wird man als erstes gefragt: Fahrt ihr auch nach Edinburgh. Nein, haben wir noch nicht vor, machen wir irgendwann mal. Kostet immer so viel Zeit so eine Stadt. Man braucht zwei Übernachtungen an einem Ort, damit man einen ganzen Tag Zeit hat.
Der Wind hat uns nun aber hierhin getrieben und bereut haben wir es auf gar keinen Fall!!
Vorher müssen wir noch erklären, wie wir an so eine Stadtbesichtigung ran gehen. Frohmi wälzt die Reiseführer, die im Womo rumliegen. Daraus ergeben sich schnell 2-3 Touristenpunkte an denen man eh nicht vorbeikommt und daraus ergibt sich eine Laufroute. Wenn die Stadt denn klein genug ist um sie fußläufig zu erkunden. Mit allem Weiteren lassen wir uns treiben und so bekommt man in den paar Stunden die man denn nur hat einen guten und schönen Gesamteindruck. Wir gehen in keine Museen und keine Burgen und Schlösser. Das ist für den halben Tag einfach zu zeitaufwendig. Wir wollen die Stadt anschauen, die Straßen, den Verkehr, das Leben, die Leute und das Treiben. Für alles weitere müsste man noch einen Tag dran hängen.
Wir stellen auch gerade fest, dass wir die letzten Tage wirklich viel Fahrzeit „abgerissen“ haben. Haben uns wieder mal hetzen lassen, dass man nichts verpasst und alles unter einen Hut bekommt, natürlich auch Wetter geschuldet. Umso mehr steht heute Treiben-Lassen auf dem Programm.
Wir nehmen Euch mit auf eine hoffentlich lebendige und etwas andere Foto-Love-Story für eine beeindruckende Stadt.
Los geht es morgens mit dem Doppeldecker Bus. An der Rezeption des Campings kann man schon eine Tageskarte für den Bus kaufen. Das machen wir. Kostet 4 Pfund. Wenn man am Bus bezahlt, muss man genau passend bezahlen, gewechselt wird nicht. Wir gehen natürlich nach oben. Das ist ja schon mal ein toller Ausguck!
Die Bushaltestellen sind hier übrigens mit der Minutenanzeige ausgestattet, wie wir sie von der Straßen- oder U-Bahn kennen. Und man kann in einer App live verfolgen ob er Verspätung hat!
Es ist viel Verkehr und nach ca. 1/2 Stunde steigen wir in Edinburgh auf der Princess Street aus.
Unsere Stadtbesichtigungs-Route ist:
Dann die Royale Mile runter:
Dann wieder hoch zum Nelson´s Monument:
Und über die Princess Street zurück zum Ausgangspunkt:
In einem Bummel-Treiben-Lassen+Cafe-Trinken-Tempo haben wir dafür ca. 6 Stunden gebraucht.
Foto-Stadtrundgang:
Der Tag fängt mit Sonne an und wird dann ziemlich grau ohne Abwechslung am Himmel. Macht das Fotografieren nicht einfach. Aber die Stimmung passt sehr gut zu den alten Gemäuern.
Wir steigen also an der Princess Street aus. Von hier bietet sich direkt ein toller Ausblick auf die Kulisse der Altstadt:
Auf einem Platz steht ein Edinburgh-Modell zum Anpacken:
Der obligatorische Dudelsackspieler ist an mehreren Ecken zu finden:
Was uns direkt fasziniert. Die ganzen alten Gemäuer, in denen sich das normale Leben und Touri-Leben tummelt. Und wir wissen nicht so richtig, ob das schöne, interessante oder verstörende Gegensätze sind:
Das begegnet uns noch auf mehreren Fotos von alten Gemäuern, wo nur kleine Details verraten, dass wir 2018 haben:
Wir schrauben uns langsam dem Berg hoch und beobachten weiter alt und neu:
Und beeindruckende Stadtansichten, wo man kaum merkt, dass wir 2018 haben:
Am Edingburgh Castle angekommen, staunen wir erstmal nicht schlecht über die Massen an Touristen. Es gehört aber auch zu den meist besuchtesten Touristen Attraktionen der Welt. Na dann… Es werden gerade die Tribünen vom Military Tattoo abgebaut, ganz schön riesig. Und die Massen stehen am Eingang an um das Castle zu besichtigen. Nein Danke.
Pflichtbesuch für uns „The Scotch Whisky Experience“. Whisky-Geschichte a la Fantasia-Land. Die Reise machen wir nicht. Aber natürlich den Shop-Besuch!
Durchgängig auf der Royal Mile reiht sich ein Whisky-Laden an Woll-Laden an Mitbringsel-Laden and Woll-Laden an sonstigen-Laden und wieder von vorne. Und wir fragen uns: WER zum Geier kauft das alles?? Ich wollte mir eigentlich ein schönes kariertes Etwas als Urlaubs-Erinnerung mitnehmen. Hatte aber nicht wirklich das Gefühl einen normalen Preis hier zu zahlen.
Obwohl ich im Nachhinein sehr bereue diese Harry-Puschen nicht gekauft zu haben.
Weiter geht es auf der Royal Mile mit wirklich beeindruckenden alten Gemäuern. Wenn man alle Menschen abschneidet fühlt man sich um ein paar Jahrhunderte zurück versetzt.
Ach, mal wieder ein Whisky-Laden…
Wir finden in einer Straße ein perfektes Pausencafe.
Nachdem der Tag mit Sonne gestartet hat, ist inzwischen ziemlich grau und ungemütlich draußen und wir freuen uns auf einen warmen Kaffee.
Und der Kuchen war meeeeeegaaaaaa lecker!!!!
In der Seitenstraße ist ein bunter Mix aus hippen Cafés und alten Pubs:
Und es gibt auch Shops mit tollen Dingen. Save the mermaids, keep our oceans clean!
Und auch die Läden mit „echten“ kilt wear gibt es. Wir haben uns schon mal ein passendes Outfit ausgesucht:
Weiter in unserer Kuriositäten-Sammlung:
Es gibt nicht nur einen Christmas Shop und John o´Groats scheint nicht allein:
Möwen sind auch unterwegs. Sie haben auch fleißig jeden angekräht!
Werbung für das Camera Obscura Museum:
Hier genau lesen, was auf dem Bus steht. Hier werden geführte Geister-Abend-Touren angeboten.
Und dieses Bild ruhig länger betrachten. In der Telefonzelle sitzt eine Asiatin auf ihrem Rollkoffer telefoniert und hält ihr Handy in der Hand???!!!
Straßenkünstler an vielen Ecken. Hier ein Entfesselungskünstler. Der war richtig irre gut!
Frohmis Highlight: der Besuch im Queens-Shop. Total verrückt!
Wenn wir dann mal eine Womo mit dem Namen „Queen“ haben, zieht dieses Kissen definitiv ein.
Weiter auf dem Stadtrundgang:
Auffällig in Edinburgh ist, dass viele alte Friedhöfe mitten in der Stadt liegen und erhalten werden.
Vom Nelson Denkmal hat man einen prima Rundumblick auf die ganze Stadt. Uns fasziniert die eintönige Bauweise, die es auch wunderschön ursprünglich macht:
Im nächsten Ausblick ist dann aber wieder nicht zu übersehen, in welcher Zeit wir uns befinden. Pausenzeit gibt es auch hier:
Und auch alte Fenster wollen geputzt werden. Man beachte die Galgen-Putzflasche 😉
In der Princess Street findet man dann abwechslunsgreiche und weniger auf Touris ausgelegte Geschäfte:
Und zum Schluss das alte Kaufhaus Jenners, was zum verlockenden Verirren einlädt:
Während wir auf den Bus warten, erhaschen wir noch einen Blick auf den türkisen Brunnen im Princess Park:
6 Stunden können natürlich niemals nie und nimmer irgendeiner Stadt gerecht werden!!! Edinburgh ist angenehm „klein“ und fußläufig gut zu erkunden. Nur Berge sollte man nicht scheuen. Wir hätten uns gerne noch mehr in den Seitenstraßen umgesehen und wären zum neuen Hafen gefahren. Aber nun soll gut sein. Wir freuen uns jetzt auf die Ruhe auf dem Camping.
Hier ist es schön friedlich:
Und es hüpfen sogar Squirrels über die Wiese und lassen sich nicht stören. Squirrel-Alaaaaarm!!
Morgen geht die Fähre schon zurück! Leider leider schon alles vorbei! Aber die Abschluss Bilder von der Fährfahrt wollen wir Euch natürlich nicht vorenthalten. Die gibt es im letzten Bericht!
2 Antworten zu “Schottland VII – Edinburgh”
Da kommen Erinnerungen auf…😀👍
[…] Schottland – VII – Edinburgh […]