Wir haben ein langes Wochenende, es ist ein kleines Herbststürmchen angesagt und es geht ans Ijsselmeer! Juchhee!
Am Freitag Morgen, beim Frühstück und strahlendem Sonnenschein in Kampen begrüßt uns der kleine Freund – ein Marienkäfer, der emsig die beschlagene Windschutzscheibe erkundet. Frei nach dem Motto: der Weg ist das Ziel.
Für die Tierschützer: auch bei trockener Scheibe krabbelte er fröhlich weiter.
Unser erster Weg am Freitag führt uns zu unserem Home-Spot Workum. Hier erwartet uns Sonne und viel Wind für den 5er und 6er Rebel. Mit denen toben wir uns ordentlich aus. Danach packt uns der Entdeckungsdrang und wir gehen auf Stellplatz-Suche. Unsere Lieblings-Campingplätze haben ja nun leider zu und man muss ja schaun, was es Neues in der Umgebung gibt.
Als erstes fahren wir in den Hafen nach Makkum. Hier sind 2 Stellplätze neben dem Sanitärgebäude des Hafens für 10 € die Nacht. Der gefällt uns sehr gut, besonders weil der Sonnenuntergang mit dem Sturm alles in ein fantastisches Licht taucht.
Wir brechen direkt auf, um die letzten Strahlen für eine Ortsbegehung zu nutzen.
Süßes kleines Ijsselmeer-Örtchen.
Jetzt schön leer. Im Sommer leider, durch benachbarte Ferienanlagen sehr bevölkert.
Nachdem wir eigentlich beschlossen hatten, hier zu bleiben, entscheiden wir uns aber nach 5 Minuten im Womo um. Durch den Deich hinter uns und die große Halle vor uns wird der Wind so durchgedrückt, dass die Gischt richtig hochwirbelt. Und wir werden durchgeschüttelt.
Nach einer kleinen Odysee über Zurich (direkt hinterm Deich, an der Ortsdurchfahrt) und Sneek (mitten in einer Hotelanlage an der Autobahn) landen wir dann in Molkwerum.
Den Stellplatz kennen wir schon. Was wir nicht gedacht hätten: er liegt super Windgeschützt und hat jetzt auch Wlan. 12 €, Entsorgung und Duschen sind gegenüber auf dem Camping noch geöffnet.
Der Platz liegt an einer wunderschönen Bucht südlich von Hindeloopen. Surfen erlaubt, kiten leider verboten.
Hier bleiben wir also für 2 Nächte und genießen Sturm und leere Wintersaison. Samstag geht es noch mal in Wokum bei weniger Sonne aber mehr Wind aufs Wasser. Max. 30 Kiter tummeln sich hier, schön!
Fazit: die 2012er Rebelchen tun noch brav ihren Stark-Wind-Dienst. Aber der Bo braucht einen neuen Neo. Die alten sind zu gerockt und den Trocki braucht man bei 12 Grad und warmen Südwestwind einfach noch nicht. Wir haben den O´Neill Psycho 3 ins Auge gefasst. 2 Surfshopbesitzer haben uns schon bestätigt, dass O´Neill bei den Neos technisch die Nase vorne hat. Der Herr O´Neill hats ja schließlich auch erfunden. Wir wundern uns nur, dass man wenig über deren Neos liest.
Jetzt schleichen wir bei heftigen Schauern und Böen über Hollands Brücken, Bo hält das Lenkrad gut fest und das Häkchen schlägt sich tapfer. Komisch, wenn die Brücke Geräusche von sich gibt, wenn man drüber fährt …
Eine Antwort zu “Der Weg ist das Ziel”
Hi, toller Bericht 🙂 Ich war auch schon mal in Workum und hab den Spot geliebt (vor allem, weil ich dort meine ersten Sprünge gemacht hab) – da will ich unbedingt wieder hin!
Falls du mal auf meinem Kiteblog vorbeischauen magst, freu ich mich sehr 😉 Liebe Grüße, Anja
http://www.kitejoy.net